Kunst, Werken, Textil

Entscheidungen, die die Fächer Kunst, Gestaltendes Werken und Textil betreffen, werden in den Arbeitstreffen Kunst, Gestaltendes Werken und Textil vorbereitet und in der Fachkonferenz Kunst, Gestaltendes Werken und Textil vorgestellt und abgestimmt.

Mitglieder sind zur Zeit: Frau Betz (LK), Frau Niemeyer (LK), Frau Taromi (LK)


Leistungsbeurteilung

Leistungsbewertung Kunst

Die Bewertungen für Gestaltendes Werken und Textiles Gestalten folgen. 

 

Auszug aus dem KC Kunst, Gestaltendes Werken, Textiles Gestalten

https://cuvo.nibis.de/index.php?p=detail_view&docid=1674&k0_0=Schulbereich&v0_0=Primarbereich

Leistungsfeststellung und Leistungsbewertung

Leistungen im Unterricht sind in allen Kompetenzbereichen festzustellen. Dabei ist zu bedenken, dass die sozialen und personalen Kompetenzen, die über das Fachliche hinausgehen, von den im Kerncurriculum formulierten erwarteten Kompetenzen nur in Ansätzen erfasst werden. 

Der an Kompetenzerwerb orientierte Unterricht bietet den Schülerinnen und Schülern einerseits ausreichend Gelegenheiten, Problemlösungen zu erproben, andererseits fordert er den Kompetenznachweis in Leistungssituationen. Ein derartiger Unterricht schließt die Förderung der Fähigkeit zur Selbsteinschätzung der Leistung ein. In Lernsituationen dienen Fehler und Umwege den Schülerinnen und Schülern als Erkenntnismittel, den Lehrkräften geben sie Hinweise für die weitere Unterrichtsplanung. Das Erkennen von Fehlern und der produktive Umgang mit ihnen sind konstruktiver Teil des Lernprozesses. Für den weiteren Lernfortschritt ist es wichtig, bereits erworbene Kompetenzen herauszustellen und Schülerinnen und Schüler zum Weiterlernen zu ermutigen.

Grundlage der Leistungsbewertung sind sowohl die Arbeitsergebnisse als auch die Arbeits- bzw. Werkprozesse. Dabei darf der Anteil der Bewertung des Arbeitsergebnisses ein Drittel an der Gesamtzensur nicht überschreiten. Leistungsfeststellungen und Leistungsbewertungen geben den Schülerinnen und Schülern Rückmeldungen über die erworbenen Kompetenzen und den Lehrkräften Orientierung für notwendige Maßnahmen zur individuellen Förderung. Neben der kontinuierlichen Beobachtung der Schülerinnen und Schüler im Lernprozess und ihrer individuellen Lernfortschritte, die in der Dokumentation der individuellen Lernentwicklung erfasst werden, sind die Ergebnisse mündlicher und fachspezifischer Leistungen zur Leistungsfeststellung heranzuziehen. Für die Leistungsbewertung sind die Regelanforderungen einheitlicher Maßstab für alle Schülerinnen und Schüler.

Zu mündlichen und fachspezifischen Leistungen zählen z. B.

  • Beiträge zum Unterrichtsgespräch,
  • mündliche Überprüfungen,
  • Unterrichtsdokumentationen (z. B. Protokoll, Lernbegleitheft, Lerntagebuch, Portfolio),
  • Kurzreferate, Vortragen von selbst erarbeiteten Lösungen,
  • Inhaltliche Aspekte von Präsentationen, auch mediengestützt (z. B. durch Einsatz von Multimedia,Plakat, Modell),
  • sinnvolle Planung, Realisation und Optimierung von Arbeitsabläufen und Endprodukten,
  • Ergebnisse von Partner- oder Gruppenarbeiten und deren Darstellung, Langzeitaufgaben und Lernwerkstattprojekte,
  • Anwenden fachspezifischer Methoden und Arbeitsweisen, sachgerechter Umgang mit Material und Werkzeug,
  • zunehmend selbstständige Beschaffung von Informationen,
  • verantwortungsbewusstes Agieren im Fachunterricht (u. a. gegenseitige Unterstützung, Auf- undAbbau des Arbeitsplatzes, Berücksichtigung von Sicherheitsaspekten…),
  • angemessene Kommunikation zu bildnerischen Phänomenen, zu unterschiedlichen Sichtweisen und über Gestaltungsprozesse und -produkte (Kunst), 
  • sinnvolle Anwendung von Gestaltungsmitteln und -verfahren (Kunst), 
  • Fachlich korrekte Anwendung von Fertigungstechniken unter sachgerechtem Einsatz von Material und Werkzeug (Textiles Gestalten).

 

Bei kooperativen Arbeitsformen sind sowohl die individuelle Leistung als auch die Gesamtleistung der Gruppe in die Bewertung einzubeziehen. So werden neben methodisch-strategischen auch die sozial-kommunikativen Leistungen angemessen berücksichtigt.

Die Grundsätze der Leistungsfeststellung und -bewertung müssen für Schülerinnen und Schüler sowie für die Erziehungsberechtigten transparent sein. Bereits im Vorfeld einer Unterrichtseinheit sollten deshalb die Bewertungskriterien festgelegt werden. Die Schülerinnen und Schüler können in den Prozess der Kriterienerarbeitung einbezogen werden. Im Rahmen der Leistungsbewertung eignen sich beispiels-weise kriterienorientierte bzw. kategorisierende Bewertungsmodelle, die einen Bewertungsbogen aus kurz formulierten Bewertungskriterien enthalten.

Folgende Methoden können für die Erfassung prozessbezogener Leistungen sinnvoll sein: U. a. Portfolios eignen sich zur Sammlung von unterschiedlichsten Arbeiten und Beiträgen zu einem Thema, um den Lernprozess sowie die Arbeitsergebnisse zu dokumentieren und anschließend zu bewerten. Präsentationen ermöglichen gemeinschaftliche Würdigung sowie die gemeinsame und transparente Beurteilung nach Darstellung von Arbeitsprozess und Arbeitsergebnis. Z. B. in Bewertungsgesprächen im Rahmen des Unterrichts können aktuelle und individuelle Lernstände sowie denkbare Entwicklungsschritte besprochen werden. Dabei sind Selbstreflexionsbögen eine Möglichkeit zur genaueren Erfassung der Arbeitsprozesse und Entscheidungen der Schülerinnen und Schüler. Diese können sinnvoll durch kriterienorientierte Fremdeinschätzungsbögen ergänzt werden